Juni 2010 mit Franz HÖller Immer auf denselben langen Flugplätzen zu landen stellt keine große Herausforderung mehr dar ;-) Also was tun? Ich habe von unserem Betriebsleiter in Wels, Herrn Hackenberg Oliver ein Buch über Italiens Ultralight Flugplätze (Avio - Portolano) gesehen, und das ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Wir, dass sind Franz Höller und ich, haben uns entschieden schnell einen kleinen Tripp im Juli 2010 zu einigen dieser kleinen UL-Plätze in Oberitalien zu unternehmen.
Nach genauerem schmökern in dieser Lektüre musste ich feststellen, dass es nicht damit abgetan war die Koordinaten in das GPS zu füttern und drauflos zu fliegen, nein mussten doch diese zuerst neu umgerechnet werden. Damit noch nicht genug, diese UL-Flugplätze sind in keiner GPS Datenbank enthalten, also rann an Google Erth und hineingezoomt. Selbst mit dieser Software ist es immer noch schwierig die einzelnen kleinen teils nicht markierten Felder auszumachen. Die UL-Flugfelder haben eine Länge von ca.250m – ca. 800m.
Wir haben uns für Plätze entschieden die 400 Meter aufwärts an Länge aufwiesen um kein unnötiges Risiko für Mensch und Maschine einzugehen. Am ersten Tag flogen wir nach Venedig (Lido St. Nicolo, LIPV) dort ist es immer möglich ein gutes Quartier zu bekommen, außerdem konnten wir den Treibstoff soweit ausfliegen, dass wir das optimale Gewicht hatten. Gebäck, die diversen Koffer und das Beauticase wurden im Zimmer verstaut. Anschließend ging es mit dem Vaporetto, werden die in Venedig und der Lagune Venedigs als öffentliches Verkehrsmittel genutzten Schiffe bezeichnet auf den Markusplatz. Nach ca. vierstündigen Fußmarsch habe ich wieder einige Ecken entdeckt wo ich bislang noch nicht war.
Nächster Tag: auf zum Flugplatz St. Nicolo, Morgens um 0900 hat es bereits über 30 Grad.
UL-Checken und ab zum ersten UL-Flugfeld, wir wählten ein längeres um sicherzugehen dass die Temperatur uns nicht einen Streich spielt. In der Folge flogen wir einige dieser kurzen Flugfelder an. Piancarda, Mazarak wo es super Essen in der Marina gibt, Salgareda, Santa Lucia di Piave, Livenza. Einige kleinere Plätze unter 400m haben wir überflogen um sie uns genauer anzusehen. Ohne Copilot und mit einem Minimum an Treibstoff wären sie zu machen.
Am späten Nachmittag fuhren wir mit den öffentlichen Bussen nach Pellestrina, dies ist eine Insel in der Bucht von Venedig und bildet einen Teil des Abschlusses der Lagune von Venedig in Richtung offener See.
Nächsten Tag flogen wir über die Dolomiten und den Großglockner in FL-135 mit einer Zwischenlandung in Zell am See nach Wels zurück.
Kurze Plätze sind ein sehr gutes Training und wir werden nächstes Jahr sicherlich wieder zu einigen neuen Flugfeldern aufbrechen, gibt es doch über 500 dieser UL Flugplätze in Italien.
Wer im Reisebericht Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ;-)
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Ich freue mich immer über einen netten neuen Eintrag in meinem Gästebuch!
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