eine vorweihnachtliche Reise nach Polen

 
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Krakau

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08. - 12. DEZ. 2010  

mit der GdG Linz 

1. Tag: Anreise – über Krems, Kleinhaugsdorf, Brünn, Olomouce, Ostrava; Kattowiz.
Dauer ca. 14 Stunden, leider war die Autobahn wegen einer Massenkarambolage
über 2 Stunden gesperrt.

im 4 Stern Novotel wurde abgestiegen.

2. Tag: Krakau – die ehemalige Königsresidenz und die heutige heimliche Hauptstadt Polens gehört zu den größten europeischen Zentren der Kultur und Wissenschaft.

Mit einer ungewöhlicher Geschichte und reicher Tradition hat die Stadt den Touristen sowie auch den Einheimischen vieles zu bieten.
Besichtigen Sie mit mir die wichtigsten Krakauer Sehenswürdigkeiten, lassen Sie sich aber auch zu den versteckten, bezaubernden Ecken führen, hören wir zusammen dem Trompetenspieler zu und fassen gemeinsam die berühmte Sigismund-Glocke an.

Dom: Die wichtigste Kirche in Polen, das Heiligtum polnischer Katholiken. Im Jahre 1000, nach der Gründung des Bischofssitzes in Krakau begann man mit dem Bau der Wawel-Kathedrale. Die feierliche Einweihung fand aber erst nach 364 Jahren statt. Die Kathedrale wurde zur Krönungskirche, sie dient auch als die letzte Ruhestätte der Könige, Bischöfe, Nationalhelden und Nationaldichter von Polen. Hier in der Mitte der Kirche befindet sich der prunkvolle barocke "Vaterlandsaltar" - Confessio mit den Reliquien des Heiligen Bischofs Stanislaw. In den Kapellen ruhen Gebeine der polnischen Heiligen. Unter den vielen Kapellen, die heute wie ein Kranz die Kathedrale umgeben, ist die Sigismund-Kapelle am schönsten, ein Meisterwerk und Perle der Renaissance.

Wawel: Die Kalkanhöhe, von Weichsel-Armen und Sümpfen umgeben, bildete seit frühesten Zeiten einen günstigen Verteidigungspunkt.
Der Name "Wawel" bedeutete im Altslawischen "eine Anhöhe inmitten vom Moor". Im Laufe der Zeit wurde Wawel zum Sitz der polnischen Könige und die Kathedrale zu der Krönungskirche der Polnischen Monarchie.

Tuchhallen: sind ein eingeschossiges Bauwerk mitten auf dem Marktplatz und werden als das älteste Krakauer Einkaufszentrum bezeichnet. Schon im frühen Mittelalter war Krakau in Europa für den Tuchhandel bekannt. Die Krakauer Kaufleute errichteten im 13. Jahrhundert auf dem Marktplatz zwei Reihen von Holzkramläden, wo sie Handel betrieben. Im 16. Jahrhundert wurden die Tuchhallen umgebaut: das Gebäude erhielt die heutige Renaissanceform.
Die Attika schmücken Maskaronen – die berühmtesten Dekorationsskulpturen in Polen. Gegenwärtig befinden sich in den Tuchhallen zahlreiche Läden, die den Touristen Souvenirs anbieten: u.a. Trachtenpuppen, Geschenkartikel, Bernsteinschmuck aus der Krakauer Region. Das ist der ideale Platz, wenn Sie nach Hause Andenken mitbringen möchten – da kann man feilschen, weil sehr oft das Preisschild nicht das letzte Angebot eines Verkäufers ist. Im ersten Stock ist die Gemäldegalerie der Polnischen Nationalkunst untergebracht.

Marienkirche: Die gotische Basilika war immer die wichtigste Pfarrkirche der wohlhabenden Krakauer Bürger, die für ihre Instandhaltung und Ausstattung mit prachtvollen Kunstwerken Geldmittel nie gespart haben.
Das Wahrzeichen der Stadt bilden zwei Türme, die die Stirnseite der Kirche flankieren. Mit der Marienkirche verbinden sich die meist bekannten Legenden von Krakau. Das Hauptschiff der Kirche trennen von den Nebenschiffen mächtige Pfeiler.
Die prachtvolle Polychromie an den Wänden führte der bekannteste polnische Maler Jan Matejko im 19. Jahrhundert aus.
Wir sehen Engelgestalten, die verschiedene Musikinstrumente spielen, Wappen der Könige, Bischöfe und der Zünfte. Die Wände des Gotteshauses tragen Skulpturen der Kirchenväter und Epitaphe der Bürger von Krakau. Über unseren Köpfen schimmern goldene Sterne am blauen Himmel. Sehenswert sind die gotischen Glasmalereien aus dem 14. Jahrhundert, die "Biblia pauperum" darstellen, die Kirchenfenster gehören zu den ältesten in Polen.

Floriansstrasse: Die Hauptstrasse der Stadt trägt diesen Namen seit dem Mittelalter. Wir gehen an interessanten Bürgerhäusern vorbei, mit gut erhaltenen architektonischen Motiven wie Renaissance-Portale, Hauswappen, Innenhöfen, durch die geöffneten Fenster kann man gut erhaltene Holzbalkendecken aus dem 16. Jahrhundert erblicken, die unverändert bis in unsere Tage geblieben sind.

3. Tag: Krakau ist eine Stadt, die man am besten zu Fuss erkundet. Wenn man aber die Stadt beim schlechten Wetter (was zwar selten, aber doch ab und zu vorkommt) oder einfach mehrere Routen kombiniert besichtigen will, dann eignet sich für diesen Zweck am besten eine Stadtrundfahrt.
Auf der Stadtrundfahrt lernt man die einzelnen Stadtteile gut kennen: die Altstadt, das Universitätsviertel oder sogar die ein bisschen entfernten Viertel Kazimierz und Podgorze. Die ganze Altstadt ist für den Straßenverkehr gesperrt, daher können nur wenige Verkehrsmittel in Frage kommen:

Besuch des Jüdischen Viertels Kazimierz und der Firma Schindler

Emaillewarenfabrik von Oskar Schindler
Als das Ghetto liquidiert wurde beschloss er eine Liste anzufertigen, auf der sich Namen der "kriegswichtiger Arbeiter" befanden, auf diese Weise rettete er 1200 Juden das Leben.
Er wurde mit der Auszeichnung "der Gerechte unter den Völkern"geehrt.
Seine Tat ist durch Steven Spielbergs Spielfilm "Schindlers Liste" aus dem Jahre 1993 weltbekannt geworden.
In dem Gebäude der ehemaligen Fabrik sind einige Elemente erhalten geblieben:
das Einganstor, Treppenhaus und Schindlers Arbeitszimmer.
Emfehlenswert ist die Ausstellung "Krakau - Zeit der Okkupation 1939 - 45".
Die interaktive Ausstellung zeigt den Alltag der jüdischen und polnischen Bürger von Krakau während des 2. Weltkrieges.
Es ist eine sehr gelungene Mischung aus Dokumentarfilmen, Fotos, Zeitzeugenberichten und der multimedialen Presentation, die chronologisch das Schicksal der Krakauer unter der Nazi-Besatzung darstellen.
Das Museum erhält durchweg gute Kritiken in allen Medien.

Hohe Synagoge: in der Josef-Straße gehört zu den ältesten in Kazimierz, sie wurde im 16. Jahrhundert als das dritte Gotteshaus der jüdischen Gemeinde errichtet.
Da die Synagoge am Haupttor des jüdischen Viertels gebaut wurde, aus Sicherheitsgründen und damit der Straßenlärm die Betenden nicht stört, hat man beschlossen den Betsaal der Männer im ersten Stock zu unterbringen.
Die Hohe Synagoge ist mit der kürzeren Seite der Josef-Straße zugewandt, empfehlenswert ist der Buchladen im Erdgeschoss, wo ein reiches Angebot an interessante Judaica unterbreitet wird – Bücher, Bilderbände, Cd-s mit Klesmer Musik.

Isaak-Synagoge: Sie entstand im 17. Jahrhundert als eine Stiftung von Isaak Jakubowicz. Im Vergleich zu den engen Gassen, mit dem geräumigen Inneren, Stuckdekoration ähnelt sie fast einem prachtvollen Palast.
Im Betsaal für Männer werden Dokumentarfilme vorgespielt, die das Leben in Kazimierz in der Vorkriegszeit präsentieren.

Salzbergwerk in Wieliczka:
Das älteste Salzbergwerk Polens,
gegründet im 13. Jh., gehört zu den größten Sehenswürdigkeiten von Weltruf.
Der am häufigsten besuchte Touristenort Polens wird jährlich von über einer Million Touristen besichtigt.
Seit dem Jahre 1978 befindet sich die polnische Salzgrube als Weltkulturerbe auf der UNESCO-Liste.

Die zur Besichtigung freigegebene Untertagestrecke liegt über 300 Meter unter der Erde und ist 3 km lang.
Bewundern Sie im Salz gehauene Kapellen, Salzfiguren, Halbreliefe, auf Ihrer Wanderung sehen Sie Abbaukammern, Stollen, alte Bergbaumaschinen und Vorrichtungen, die den Salzabbau schildern.
Unter Tage gibt es auch ein Restaurant, Post und Souvenirgeschäfte.
In der Salzmine Wieliczka werden heutzutage Konferenzen, Konzerte und viele andere Veranstaltungen organisiert.
Unter Tage befindet sich auch ein Sanatorium, denn die salzhaltige Luft unter der Erde wirkt sich positiv auf Menschen mit Atemwegekrankheiten und Allergien aus.
Das Mikroklima soll so außergewöhnlich wirken, dass Sie, wenn Ihr Rundgang zu Ende ist, um 10 Jahre jünger aussehen werden!

Wir habe uns ein Weihnachtskontert der Extraklasse anhören dürfen.

4. Tag: Rückreise nach Linz, Dauer 12 Stunden.

Mein Fazit: Eine traumhafte Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten die man auf jeden Fall gesehen haben muss.


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Ich freue mich immer über einen netten neuen Eintrag in meinem Gästebuch!

 

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