Modellbau vom Feinsten


     


Bau einer Krill Katana S 33 %   
auf dieser Seite werde ich laufend über den Baufortschritt des Modells berichten.
Einige der Bilder sind mit weiteren Animationen versehen.

Diskussion über die Seitenruderanlenkungen

 

 

°Besuch bei Ivo Krill in Hluk Czech Republic°

Von nun an ging es ab in die neue Werkstatt:
zuerst musste ich mir überlegen wohin ich dieses riesige Modell stellen werde, bei einer Rumpflänge von 2,55m ist das nicht mehr so einfach zu handhaben.    
Werkstatt Kabinenhaube
Kabinenhaube:
begonnen wurde mit dem ausfräsen der Kabinenhauben Aufnahme welche mit 3mm Pertinax an 6 Punkten
verankert ist. Es stellte sich heraus, dass dies eine fummelige und langwierige Arbeit ist.
Kabinenhaube Pertinax Rumpfausfräsung
Tanks:
als nächstes wurden die Unterteile der beiden Tanks (Benzin und Smoke) abgeformt.
Sie bestehen aus zwei Petflaschen der Firma Vöslauer, welche extrem leicht sind und dennoch Drücke über
10 Bar standhalten. Als Tankverschluss kommt das System der Firma Richter zum Einsatz Ventile Festo.
Abformen System
Cowling + Spinner:
die Ausnehmungen im Bereich der Motorhaube und des Spinners welcher für eine 3 Blatt Luftschraube
vorgesehen ist war leicht zu bewerkstelligen.
Cowling Spinner
Tank Tank
Desert DA100    Motoreinbau:
hier stellte sich heraus, dass der Bausatz von der Firma Krill Modell traumhaft verarbeitet ist
Die Anformung der Motorhaube im Bereich des 110 mm Spinners ist auf exakt 3 Grad Motorzug ausgelegt,
das Oberteil welches vom Spinner bis zur Kabinenhaube in einem Stück aus Carbon gefertigt ist
passt optimal und lässt keine Wünsche offen. Der Motor verschwindet komplett unter der Motorhaube.
Rumpf Motor 10 weitere Bilder
Querruderanlenkung:
die originalen Anlenkungsteile welche aus GFK dem Bausatz beiliegen habe ich durch Drehteile aus Aluminium
ausgetauscht - sieht nicht nur wesentlich edler aus - sondern lässt sich auch wesentlich höher belasten.
Die Einbauarbeit ist leider etwas aufwendiger, da die Bohrung bis zum unteren Ende des Querruderflap reichen muss. Mit einem kleinen Trick ( Holzbohrer den Mittelzapfen beseitigen ) kann man ein gutes
Sackloch bohren.
Queruderanlenkung Queruderanlenkung
Servobefestigung:
dies ist der erste Schwachpunkt des ansonsten erstklassig verarbeiteten Baukastens. Für die Servobefestigung
liegen keine GFK Teile bei. Die Abdeckungen 4 Stück an der Zahl, werden aus Sperrholz gefertigt, an deren
Unterseite werden die Aufnahmen der Servos angeleimt. Hier wird seitens der Firma Krill nur ein 5 mm großes
Speerholzstück für die Servoschrauben vorgesehen. Eine leichte Verstärkung mit kleinen Dreiecken scheint
hier durchaus Sinn zu machen.
Servoeinbau Servobefestigung
Höhenruder:
In die Höhenruder wurden je ein Hitec Digital Servo HS-5955 mit Titangetriebe und 18 Kg Stellkraft eingebaut
das Ruderhorn am Flap besteht aus Aluminium, Außendurchmesser 10mm, InnengewindeM6.
Die Anlenkungen werden an einer Seite mit einem großen Kugelgelenk der Firma MBT ausgeführt,
das zweite Ende bildet ein Alu Gabelkopf, die Zug und Druckstange besteht aus 3,5mm Rostfreiem Stahl.
Servoruderhörner sind original Hitec. Die Höhenleitwerksträger bestehen aus 10mm Duraluminium.
Höhenleitwerk 5 weitere Bilder Höhenleitwerk
Diverse Motorwinkel:
Der Seitenzug beträgt 3,5 Grad
Der Motorsturz beträgt 0,5 Grad
Der Krümmerwinkel am linken Zylinder 25 Grad

Auspuffanlage:
Krümmer und Dämpfer sind von der Firma Krumscheid nach einer CAD Zeichnung maßgefertigt worden. Keine billige Lösung aber ungemein zeitsparend da die Krümmer nur mehr eingebaut werden müssen.
Da ich den Motorsturz doch ein wenig nach unten korrigierte passten die Krümmer nicht mehr so genau, daraus ergab sich eine ca. 4mm große Abweichung der Krümmer in der Höhe welche durch erwärmen und biegen zu beheben war. Hier sieht man die Qualität der Firma Krumscheid ein extrem leichtes und hartes Edelmetall.
Krümmer krümmer
Gas und Choker:
Für die Gas und Chokerservos verwende ich je ein Hitec Digital Servo HS-5245 mit metallgetriebe.
Die Servos passen genau zwischen Brandspant und Motoraufhängung. Eine Seite der Aufhängung wurde aus 6mm Sperrholz, die andere aus Platinenmaterial hergestellt. Um den Abstand der beiden Servos Parallel hinzubekommen wurde an der einen Seite eine Aluscheibe von 5mm beigelegt denn es musste der Motorzug von 3,5 Grad wieder ausgeglichen werden.
Technische Daten:  
Spannweite 2,60 m
Länge (mit Spiner) 2,55 m
Gesamtgewicht des Baukastens 7,50 kg
Gesamtgewicht des Modells 12 - 13 kg
Triebwerk Desert  DA100 100 ccm Boxer
Auspuffanlage Krumscheid
Servos 10 x Hitec
Empfangsanlage Weatronic
Stromversorgung Lipoly
Smokeanlage MZ Pumpe
Tanksystem Richter
Zündschalter Elektronisch SM-Modell
Krill Firma und 10 weitere Bilder Krill Firma
Servobefestigung Servohalter
Gas Choke Anlenkung
Smokeanlage und Wärmetauscher:
Die Anschlüsse fur die Smokeanlage wurden in die Krümmer eingelötet. Damit es mal so richtig qualmt.
Ich dachte mir, wenn das eingespritze Öl vorgewärmt ist raucht es besser, desshalb habe ich eine Art Wärme
tauscher angefertigt. Die 4mm Messingrohre werden an den Krümmern entlanggeführt und erst nach dem Bogen in das Längsrohr eingeführt. Anschließend wurde alles auf Hochglanz poliert.
Smokepumpe MZ Modellbau:
In der Pumpe ist ein Regler eingebaut (genauer ein Steller), ähnlich wie die Elektroflugregler. Dieser Regler wird auf einen Kanal gesteckt, z.B. "7" oder ähnl. (als "nur Mixkanal" definieren). Über die Wegeinstellung am Sender lässt sich somit die Maximalmenge (Ausschlag Kanal "7") einstellen. Ich habe einen zuschaltbaren Mischer vom Gaskanal auf diesen Kanal "7" gelegt. Bei "Gasknüppel hinten" ist somit auch die Pumpe aus, wird der Gasknüppel langsam nach vorne bewegt, läuft die Pumpe bis auf den im Sender eingestellten Ausschlag vom Kanal "7". Der Einschaltpunkt kann so über den Offsetpunkt des Mischers eingestellt werden (bei mir z.B. erst ab Halbgas).
Einstellwinkel: Fläche und Höhenleitwerk:
Der Begriff Einstellwinkel wird auch für den Winkel zwischen Höhenleitwerk und Rumpflängsachse gebraucht.Der Einstellwinkel für die Tragflügel und der Einstellwinkel für das Höhenleitwerk ergeben zusammen die EWD (Einstellwinkeldifferenz). Diese bewegt sich in aller Regel (bei Modellflugzeugen) bei ca. 0 bis +3 Grad, während sie sich bei Originalen zwischen 3 bis 5 Grad bewegt. Gemessen wird der Winkel zwischen der Profilsehne (von Nasenleiste bis Endleiste) der Tragfläche zur gedachten Rumpflängsachse und des Höhenleitwerks zu derselben. Um eine gute Flugstabilität um die Querachse zu erreichen, erzeugt das Höhenleitwerk bei Flugzeugen in konventioneller Bauweise in Normalfluglage einen Abtrieb, aus diesem Grund ist der Einstellwinkel des Höhenleitwerks in der Regel kleiner als der der Tragflügel.
Bei der Krill Katana 33S ist die EWD 0 Grad (Kunstflug).
EWD
Holm + Dämpferauflage:
Der Holm muss sowohl Festigkeitskriterien als auch Steifigkeitskriterien erfüllen. Er muss so steif sein, daß der Flügel sich nicht unzulässig verformt. Gleichzeitig muss die Festigkeit der Gurte ausreichend sein, um die Lasten ertragen zu können. Da Flugzeugflügel sich stark verformen können, werden Holme nach Theorie höherer Ordnung berechnet. Hierbei spielen besonders bei starker Krümmung die Druckkräfte auf den Schubsteg eine wichtige Rolle. Mit Ausnahme des Kastenholms bestehen alle Holme aus offenen Querschnitten. Offene Querschnitte besitzen eine niedrige Torsions- und Wölbsteifigkeit. Holme mit offenem Querschnitt sind somit nicht geeignet, das Torsionsmoment des Flügels aufzunehmen. Daher werden Flugzeugflügel mit einem zusätzlichen, geschlossenen Profil ausgestattet, der Torsionsnase.
Bei der Katana wird ein zentrale Kohlefaser-Holm zur Verbindung der Tragflächen, denen er eine hervorragende Steifigkeit und vor allem Festigkeit verleiht verwendet.
Verklebungen: Teil 1
Heute habe ich mit dem Ausfräsen der Kühlöffnungen begonnen, nach dem aufzeichnen der Öffnungen wurden diese mit einer Diamanttrennscheibe der Firma Proxxon freihand herausgetrennt, meine Überlegung bestand darin wie hoch wohl die Festigkeit des Herex (Stützstoff mit CFK) ist. Ich habe mich für eine Kohleroving Einfassung entschieden dadurch wird wesentlich mehr Festigkeit erreicht und der Rumpf bricht nicht so leicht, da die Öffnungen im Rumpf für die Kühlung der Dämpfer doch sehr zierlich sind.
Benzin + Smoketankeinbau:
Zuerst wurden die Petflaschen abgeformt, diese Unterlagteile habe ich auf Buchensperrholz gesetzt und mir R+G Harz verklebt. Der Einbau der Tankanlage sowie der Smokepumpe stellte kein großes Problem dar.
Die Schlauchverbindungen sind von der Firma Festo. Für die Betankung verwende ich zwei selbstsperrende Ventile, am Überlauf sind Endstopfen ebenfalls von Festo angebracht, damit beim Transport nichts auslaufen kann. Alle Übergänge von den diversen Schlächen (Tygon auf Pun oder Pun auf Viton) sind ebenfalls von Festo. Als Smokepumpe verwende ich eine neue MZ Supersmoke VI welche über die Weatronic mit Energie versorgt wird und somit keinen weiteren Akku benötigt. Da die Pumpe maximal 3-4 Minuten in betrieb ist stellt dies keine große Anforderung an den Empfängerakku, damit kann das Gewicht um weitere 10 dkg reduziert werden. Laut Rücksprache bei MZ ist die Pumpe gut entstört und sollte kein Problem für die Empfangsanlage darstellen. Anschließend wurde der erste Kabelbaum für das Chokerservo, das Gasservo sowie für die Pumpe verlegt.
Hauptfahrwerk:
Das Fahrwerk besteht aus 6mm Glasfaser mit Carboneinlagen, die Achsen sind werkseitig mit 6mm (8.8 Imbusschrauben) vorgesehen dies ist bei einem Abfluggewicht von 13–14 Kg jedoch unterdimensioniert da ja nicht alle Modellflugpiloten so gut wie Silvestri landen, (ich schon gar nicht). Meine Achsen bestehen aus 9.12 Imbusschrauben, dies sieht für meine Begriffe wesentlich solider aus. Die Imbusschrauben wurden überdreht um Gewicht einzusparen. Anschließend wurde ein Drehteil aus 8mm Platinenmaterial, welcher von meinem Freund Walter Pirngruber herstellt wurde eingepasst. Dadurch kann die Radverkleidung auch nicht mehr so wie man es bei vielen anderen Modellflugzeugen zur Genüge sieht umherwackeln. Eine Zweipunktaufhängung ist wesentlich langlebiger und stabiler.
Einbauten + Ruderbrett + Verkabelung:
Begonnen habe ich mit dem Dämpferanlauf. Bei den Dämpfern der Firma Krummscheid, welche nur durch Ferderklammern über einen Teflonschlauch gehalten werden, ist es notwendig die Dämpfer gegen verrutschen zu sichern. Diese Sicherung besteht aus einem 6mm Kohlestab mit zwei Stücken Silkonschläuchen welcher von einer zur anderen Rumpfseitenwand und zum Boden reicht (zusätzliche Aussteifung) des Rumpfes.

Das Ruderbrett:
wurde aus Aluminiumwabe, welche wesentlich leichter als eine Polyesterwabe ist, hergestellt (nicht einfach zu beschaffen FACC). Diese Wabe wurde mit zwei Lagen 80 Gramm CFK von Herrn Hauer beschichtet.
Es folgten 5 Stunden Arbeit die Wabe in Form zu bringen, (3x abgeschnitten und immer noch zu kurz).
Nach einigen Versuchen aus Pappendeckel hatte ich die ideale Größe ermittelt, es stellte sich heraus, dass das Sandwich nicht mehr in den Rumpf passt. Ich musste daher die Spannten durchtrennen, das Ruderbrett einsetzen und anschließend alles wieder verkleben. Die Ausschnitte für die Seitenruderservos wurden mit 1mm Platinenmaterial verstärkt. Das ganze Ruderbrettsandwich wiegt lediglich 5,5 dkg also extrem leicht bei sehr hoher Festigkeit. Weiters wurde die Weatronic und der Zündschalter von SM Modellbau eingesetzt und verkabelt, ebenso die Zündung für den DA100. All diese elektronischen Bauteile wurden auf einen 3mm Moosgummi gelagert.
Arbeitsschritte:  Sporn

Cowling + Spiner

Motoreinbau

Querruderanlenkung

Servobefestigung

Höhenruder

Motorwinkeln

Auspuffanlage

Gas und Choker

Smokeanlage

Einstellwinkel

Dämpferauflage

Verklebungen

Tankeinbau

Hauptfahrwerk

Einbauten

Kabinenhaube

Tanks

Seitenruderanlenkung

RC - Einbau Teil I

RC - Einbau Teil II

Akkuhalterung

Gewichte

Erstflug

Schwachstellen

Gesamtkosten aller Teile € 4.500
Seitenruderanlenkung:
Nach einem erholsamen Kurzurlaub in Barcelona komme ich nun wieder in die Werkstatt.
Am Programm steht der Einbau der Seitenruderanlenkungen: über dieses Thema wird in diversen Internetforen sowie in allen Vereinen heftigst diskutiert. Ich verwende eine Seilzuganlenkung mit einem 1mm Stahlseil welches mit Nylon überzogen ist (Vermeidung der Knackimpulse). Zuerst wollte ich die Schlaufen welche durch die 3mm Augschrauben geführt werden doppelt legen, dies gefiel mir aber optisch nicht. Also Raz-Faz alles abgeschnitten und nochmals neu gemacht. Nach einem Zugtest mit ca. 70 kg sollte eine einfache Schlaufe ausreichen. Als Quetschhülsen verwende ich sehr weiches Material von Toni Clark, welche anschließend mit Schrumpfschlauch überzogen wurden.
Heckfahrwerk (Sporn):
Das aus GFK gefertigte Fahrwerk wird mit 4mm Holzschrauben im Rumpf befestigt. Anschließend ging es ans Tüfteln, wie kann ich eine gute Anlenkung realisieren, da die Hebel und deren Position nicht gerade günstig für eine gute Ansteuerung platziert sind. Zuerst wurden die Laschen etwa 55 Grad nach oben gebogen, hier ist äusserste Vorsicht geboten da das Aluminium sofort einreißt, damit ergibt sich ein etwas günstigerer Winkel und es kann eine konventionelle Ansteuerung mittels Feder erfolgen. Nach einigen Versuchen hatte ich die richtige Spiralfeder gefunden. Um ein sauberes mittlenken des Rades zu gewährleisten sollte die Feder nicht unter 1,8 Zugkraft aufweisen. Das Spornrad wird mittels Nylonseil, welches gekrimmt und mit Schrumpfschlauch überzogen wurde, mittig eingestellt.
RC - Einbau Teil I :
Der Einbau der RC-Komponenten welcher aus einem digitalen Synthesizer Diversity Dual Receiver 10-20 von Weatronic sowie 10 Hitec Digitalservos ( 4x Querruder, 2x Höhenruder, 2x Seitenruder, 1x Gas, 1x Choker ) besteht wurde etwas langwieriger. Da zusätzlich noch eine Schnittstelle ( Interface ) welche zur Datenübertragung sowie zur besseren Einstellung der Ruder an den Laptop angeschlossen wird, eingebaut werden mußte. Weiters wurde noch ein Zündschalter von SM-Modell verbaut. Der Schalter der Weatronic wurde mittels einer Bohrschablone an seinem Platz befestigt, um alle RC-Teile vor zu viel Schwingungen zu schützen wurden diese auf eine Unterlage von zähflüssigem Heiskleber montiert. Als nächstes wurden alle Stecker angelötet und mittels 3 Schrumpfschläuchen gesichert (einer über die Kontakte, einer über alle Kabel, der letzte über das Steckergehäuse, damit ist es möglich die Kabel ohne Beschädigung abzuziehen.
RC Einbau
Gut wenn genügend Platz zur Verfügung steht ! 2,55 Meter Rumpflänge
Akkuhalterung + Zündungsakku:
Die Halterung für die beiden Akkus der Empfängerstromversorgung habe ich aus dem selben Wabenmaterial (FACC) wie das Servobrett hergestellt. Im Bereich wo das Klettband für die Befestigung durchgeführt wird habe ich die Aluwaben ausgefräst, damit es bei der Befestigung nicht zum Bruch des Laminats kommt. Darauf klebte ich einn 2 cm breiter Streifen aus Platinenmaterial welcher noch ausgebohrt wurde. Die Akkus, ein Kokam mit 3200 mAh dient als Hauptakku, ein Lemmon 2200 mAh als Reserveakku wurden mit doppelseitigem Klettband versehen. Dies stellt eine bombenfeste und doch schnell lösbare Verbindung zum Laden, wie ich sie in meiner kleinen Yak 54 von der Firma Hyperion getestet habe dar.
RC - Einbau Teil II:
Die Servos in den Flächen wurden auf Sperrholzdeckel montiert, welche mit einer Bohrschablone über 6 Holzschrauben mit dem inneren Rahmen verschraubt wurden. Die Anlenkungen der Querruder erfolgte ebenso wie schon beim Höhenruder mit 3mm Stahldraht M3 Gewinde und einerseits mit Kugelköpfen und an der zweiten Seite mit einem großen Gabelkopf. Die Querruderstecker sind doppelt am MPX Stecker belegt. Nach der Fertigstellung der Akkuhalterung und der Konfektionierung der Akkus wurden diese zuerst auf den Prüfstand gebracht und ausgibig getestet. Zum Schluß wurde alles noch mit dem UNI TESTER II von SM-Model sowie am Laptop fein abgestimmt und synchronisiert. (Dank Weatronic kein Problem). Der Ruhestrom beträgt 1,4 Ampere, werden alle 10 Servos gleichzeitig bewegt steigt der Stromverbrauch auf 7,5 Ampere an.
Tankstelle (Kanister):
Zwischenzeitlich machte ich mich daran einen Benzinkanister auf meine Hallenflugkiste zu montieren. Links und Rechts einen darauf und schon ist für Benzin und Rauchfluid gesorgt. Einzige Anforderung war die schnelle Demontage der Kanister, den in der Halle oder zum Elektrofliegen werden sie nicht benötigt.
Aufkleber:
Langsam geht die Arbeit an der Krill Katana S33 zu Ende. Einer der letzten Arbeitsschritte ist es Aufkleber zu erstellen. Diese habe ich in Photoshop erstellt und anschließend auf einem Thermodrucker auf Folie ausgedruckt.
Gewichte der Einzelkomponenten:
Die Gewichte der einzelnen Teile habe ich auf einer genauen Briefwaage sowie auf eine sehr guten Personenwaage ermittelt. Der Rumpf bringt mit den eingebauten Akkus 8,5 Kg auf die Waage. Die beiden Flächen schlagen mit 2,9 Kg zu Buche, die Höhenruder mit 0,8 Kg, die Höhenruderaufnahmen aus Duraluminium wiegen 0,1 Kg und die Haube nochmals mit 0,4 Kg, dies ergibt ein Fertiggewicht von ca.12,7 Kilogramm. Ein Super Gewicht für ein Modell dieser Größe. Alles in allem habe ich mich bemüht doch sehr leicht zu bauen, soweit dies bei einer ARF Maschine noch möglich ist.
Probelauf am 23.10.2006:
Nach einer Bauzeit von 105 Stunden ( Exel Tabelle sollte jeder führen, dann weiß man wo die Zeit geblieben ist) sowie einer 30-stündigen Zeit für die Erstellung der Baubeschreibung konnte ich es kaum mehr erwarten das Triebwerk anzuwerfen. Also auf zur Tankstelle Super Benzin gekauft, Öl von Toni Clark Bel-Ray1 im Verhältnis von 1:32 dazu gemischt und los gings. Genau so wie in der detailreichen Anleitung des DA100 beschrieben, ließ sich der Motor starten (ansaugen, umdrehen, und er läuft). Ich hoffe es bleibt so.
Heute war es soweit 1. Flug 26.10.2006:
Früh morgens aufgestanden alles verladen und ab zum Fugplatz. Nach dem Zusammenbau der Maschine und dem Anlassen des Triebwerkes stellten sich doch weiche Knie ein, doch nach dem Gasgeben und Takeoff wurde alles wieder normal (ist doch auch nur ein Flugzeug). Einige Male hin und her geflogen um zu testen wie sie so in der Luft liegt ich kann nur sagen es ist ein traumhaftes Flugzeug, es war kein einziger Zahn an der Trimmung notwendig. Von nun an heißt es ÜBEN - ÜBEN und nochmals ÜBEN.
Schwachstellen: ( Fahrwerk )
Zu guter Letzt soll auch noch etwas über die Schwachstellen, welche mir aufgefallen sind, berichtet werden. Wie aus diversen Internetforen bekannt ist das Fahrwerk der Katana eine Schwachstelle zuerst dachte ich mir der 5mm GFK Bügel sei zu schwach dimensioniert doch scheinbar habe ich mich geirrt. Nach dem zehnten Flug machte ich ein kleines Service (Sichtkontrolle) da sah ich unter dem Fahrwerk kleine Risse, also baute ich das Fahrwerk aus. Da mir bei diesem Anblick nicht wohl war habe ich das Laminat mit einem kleinen Fräser geöffnet und siehe da, es ist kein Harz zwischen dem Laminat und dem Sperrholz. Genau dort wo die Kraft in den Rumpf eingeleitet wird geht sie ins Leere. Also alles aufgefräst und mit 3mm Glasschnitzel hinterfüllt und nachlaminiert. In der Innenseite des Rupfen bildete ich ein kleines Fachwerk aus. Ich bin froh, dass ich schon beim Bau eine Fahrwerksverstärkung angebracht hatte, ansonsten hätte ich bei der ersten wirklich harten Landung ein Einziehfahrwerk. 
Knackgeräusche und Lärmmessung
Mittlerweile habe ich mit der Katana S33% den zwanzigsten Flug absolviert, nach einigen Feineistellungen der Ruderdifferenzierung sowie der Ruderausschläge liegt mir das Modell immer besser. Der Motorsturz mit - 0,5 Grad sowie der Seitenzug mit 3,5 Grad sind meiner Meinung nach optimal, das Flugzeug zeigt keine Tendenzen auszubrechen oder abzuweichen. Die Knackgeräusche welche ich immer bei Lastwechsel gehört habe konnten beseitigt werden. Die Holmdurchführung im Rumpf wurde von der Firma Krill zu groß ausgenommen, dadurch konnte sich der Holm nach oben und unten um je einen Millimeter bewegen, dies erzeugte die Geräusche. Abhilfe: Es wurde 1mm Platinenmaterial oben und unten in der Flächendurchführung eingeklebt und die beiden Holme mit einer 4mm Bohrung versehen, in diese wurde ein Messingrohr mittels Uhu Plus eingeklebt. Damit ist es nun möglich die Holme miteinander zu verschrauben (es sind keine Geräusche mehr wahrnehmbar).
Als letzte Aktion wurde noch eine Lärmmessung durchgeführt, gemessen wurde aus 3m Abstand 90 Grad zum Propeller, das Messergebnis betrug 93 dbA.
viel Freude beim Bau und Flug wünscht euch Pertlwieser Heimo

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Ich freue mich immer über einen netten neuen Eintrag in meinem Gästebuch!

© Design & Layout: Pertlwieser Heimo 28.09.2008 

Delaminierung des Hecksporn
nach einigen versuchen das Modell langsamer zu fliegen, probierte ich die Methode mit den aufgestellten Querrudern. Da der Bahneigungsflug bei 11mm aufgestellten Querrudern stark zunimmt muss ordentlich am Höhenruder gezogen werden und es erhöht sich der Anstellwinkel. Bei dieser Fluglage kahm es zu einer Spornradlandung.
Resultat: Bruch des GFK Sporns.
Nach genauer Analyse stellte ich fest, dass es eine Kombination aus Spornradlandung und Delamination war. Die Bohrung für die Lagerung des Spornrades erscheint mir mit 8mm als zu groß Dimensioniert, da der Sporn an dieser Stelle nur 14mm breite aufweist, es bleibt daher nur 3mm Wandstärke übrig. Der Bruch ist daher vorprogrammiert. Mit Hilfe einer kleinen Pressform wurden einige Lagen Kohle aufgepresst und die Bohrung sowie das Lager verkleinert damit mehr Fleisch (GFK) zur Verfügung steht.
Wer in der Baubeschreibung Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ;-)
Sporn Sporn